Bischofsliturgie in der Kirche „Zur Geburt der Allerheiligsten Gottesgebärerin“ in Wien Ottakring zu Weihnachten 2020/21

Zum Fest der Geburt unseres Herrn Jesus Christus wurden heuer in unserer Wiener Marienkirche vier Göttliche Liturgien gefeiert, zwei am 6. Jänner 2021, dem Vortag des Festes und zwei am 7. Jänner 2021, dem Festtag selbst.

Seine Exzellenz Herr Andrej, Bischof von Österreich und der Schweiz zelebrierte als zweite Liturgie des Festtages die Bischofsliturgie zusammen mit dem Regionalvikar für Ostösterreich, Erzpriester Dragan Birtašević, Priester Dragan Budak und dem Gemeindediakon der Marienkirche, Protodiakon Roman Fischer. Die Lesung aus den Apostelbriefen las der orthodoxe Theologe Milan Kostresević.

Wegen der Pandemie konnte bei dieser Liturgie kein Chor mitzelebrieren, dennoch war die Liturgie dank des Gesanges des Sohnes unseres Gemeindevorstehers, Milan Pantić sehr feierlich. An der Liturgie nahmen fünfzig Gläubige teil, deren Andacht trotz der Schutzmasken, die alle tragen mussten, zu spüren war.

In seiner Predigt hob Seine Exzellenz hervor, welche Bedeutung es für den Menschen hat, dass Gott in der Hypostase des Logos selbst Mensch geworden ist. Nachdem Adam sein Ziel, durch Gottesfurcht und Liebe zu Gott ein Ebenbild Gottes zu werden, nicht erreicht hatte, war die Annahme der menschlichen Natur durch Gott selbst die einzige Möglichkeit, die Menschen von der Sünde und vom Tod zu erlösen. Mit Recht feiern wir heute zusammen mit den Christen in Serbien und in Jerusalem, aber auch zusammen mit den Mönchen des Berges Athos, dass Gott gekommen ist, um unter uns zu leben und uns seine Herrlichkeit zu zeigen. Seine Exzellenz dankte den Gläubigen, dass sie trotz der schweren Tage der Epidemie der Kirche ihre Treue zeigen und es durch die disziplinierte Einhaltung der notwendigen Schutzmaßnahmen ermöglicht haben, dieses Fest in der Kirche zu feiern. Bischof Andrej dankte auch den lebenden und den schon verstorbenen Eltern der Angehörigen der Mariengemeinde von Wien- West, dass sie ihre Kinder die Liebe und Anhänglichkeit gegenüber der Kirche ihrer Vorfahren mitgegeben haben.

Am Ende der Liturgie betete Seine Exzellenz ein besonderes Gebet, in dem er Gott darum bat, unsere Stadt und ihre Bewohner in der schweren Zeit der Epidemie nicht allein zu lassen, allen als Ärzte und Krankenpfleger Arbeitenden bei ihrem schweren Dienst zu helfen und die Stadt möglichst bald von dieser Krankheit zu befreien.

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